
Erfolgreiches Konzept unter geänderten Rahmenbedingungen realisiert!
An einem – glücklicherweise – strahlend schönen Sommertag wurde dem Blasmusikfest 2016 in Wien mit einer neuen Konzeption, trotz einiger gravierend geänderter Rahmenbedingungen, ein voller Erfolg beschieden.
Infolge Umstrukturierungen wurde die Abteilung, welche in den letzten Jahrzehnten die Blasmusikfeste in Wien organisiert hatte, aufgelöst, womit die personellen Ressourcen für das heurige Fest in diesem Rahmen nicht mehr vorhanden waren.
Basis.Kultur.Wien, unter der Leitung der Geschäftsführerin Anita Zemlyak hatte sich bereit erklärt, mit einem kleinen Team sehr kurzfristig die gesamte finanzielle Abwicklung, Organisation, Administration und alle PR-Maßnahmen zu übernehmen. Der Wiener Blasmusikverband durfte der Kooperationspartner sein.
Ermöglicht wurde dies durch den ersten Landtagspräsidenten und Präsident von Basis.Kultur.Wien, Prof. Harry Kopietz, wodurch, trotz genereller Sparmaßnahmen, auch ein entsprechendes Budget bereit gestellt wurde.
Schließlich konnte auch noch erreicht werden, dass alle Aufbauten für die Tribüne, welche für das Public-Viewing der EM geplant waren, seitens Stadt Marketing vorgezogen wurden, sodass für das Blasmusikfest in völlig neuer Form eine wunderbare Arena vor dem Rathaus zur Verfügung stand und „nur“ der Marsch über die Ringstrasse entfallen musste, was jedoch durch das Gesamtprogramm außergewöhnlich gut kompensiert werden konnte.
Am Vormittag wurden auf ausgewählten und stark frequentierten Plätzen ein „Blasmusik-Pfad“ im ersten Bezirk generiert, sowie vor dem Belvedere und dem Schloss Schönbrunn Platzkonzerte aller teilnehmenden Blasorchester dargeboten. Tausende Gäste lauschten begeistert bei ihren Spaziergängen in der Innenstadt und Museen den Blasmusikklängen an diesem Tag der Blasmusik in der Musikhauptstadt Wien.
Am Nachmittag wurde den Kapellen aus Südtirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und Wien sowie die Gardemusik Wien ein ausgezeichnetes Ambiente für ihren Einmarsch, die Showprogramme und das Gesamtkonzert auf dem Rathausplatz zum Abschlusskonzert geboten.
Die Dorfmusik Ziilingtal aus dem Burgenland, das Musikkorps der Lazarus Union Wien und die Gardemusik Wien konnten für ihr Showprogramm „Musik in Bewegung“ keine besseren Bedingungen als eine abgeschlossene Arena vorfinden, in welcher ca. 3.000 Zuseher und Zuhörer – zum Großteil sogar sitzend – die exzellenten Darbietungen aufmerksam verfolgen konnten.
Der künstlerische Leiter, WBV-Landeskapellmeister Herbert Klinger (und seit kurzem auch Bundeskapellmeister-Stellvertreter im ÖBV) hatte das musikalische Programm so festgelegt, dass dieses ohne große Probleme absolviert werden konnte. Die Kapellmeister der teilnehmenden Kapellen hatten die Musikstücke daher sehr gut geprobt, sodass das Gesamtkonzert in entspannter Atmosphäre von den Musikerinnen und Musikern musikalisch hervorragend „aus dem Stand heraus“ dargebracht werden konnte.
LTP Prof. Kopietz bekundete in seiner Begrüßungsansprache seine Freude, dass dieses Blasmusikfest in Wien weitergeführt werden konnte und auch zukünftig weiter durchgeführt werden wird. Die vielen Zuhörerinnen und Zuhörer und mit ihnen alle am Rathausplatz versammelten Muskerinnen und Musiker dankten es ihm mit einem überaus großen Applaus.
WBV-Präsident Prof. Mag. Wolfgang Findl dankte der Stadt Wien seinerseits für die Finanzierung dieses schönen Festes der Blasmusik in Wien und dem tollen Einsatz des Teams von Basis.Kultur.Wien für alle umfangreichen Vorbereitungs-arbeiten, die exzellente Organisation und die erfolgreiche Kooperation mit dem Wiener Blasmusikverband.
Der neu gewählte ÖBV-Präsident und Landesobmann des Steirischen Blasmusik-verbandes Erich Riegler bedankte sich seitens des ÖBV, dass dieses Österreichische Fest der Blasmusik in Wien trotz einiger widriger Umstände wiederum durchgeführt werden konnte, und äußerte sich auch etwas traurig darüber, dass aus Tirol und Vorarlberg keine Kapelle der Einladung nach Wien Folge geleistet hatte.
Der Bundeskapellmeister des ÖBV, LMD Walter Rescheneder, welcher sich bereit erklärt hatte, die Moderation zu übernehmen – und dies in seiner äußerst professionellen Art vorgenommen hatte, dirigierte als Schlussmarsch den traditionellen „Radetzky-Marsch“, mit dem dieses Blasmusikfest in der neuen Form sehr erfolgreich beendet wurde.
Auf Einladung des Herrn Bürgermeisters Dr. Michael Häupl konnte das Blasmusikfest Wien dann noch einen gemütlichen Ausklang im Rathauskeller finden, wobei die Ehrengäste, Funktionärinnen und Funktionäre und Musikerinnen und Musiker ausreichend Zeit für freundschaftliche Begegnungen und einen netten Gedankenaustausch in fröhlicher Stimmung hatten.
Als Schlussakt sozusagen wurden dann noch die Erinnerungspokale und Ehrenurkunden an die Vertreter der teilnehmenden Blasorchester überreicht.
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